Gerade auf Buchreport.de zu lesen:
Vorlesen ist wichtig für die Entwicklung der Kinder und gilt als zentrales Mittel der Leseförderung. Aber Vorlesen ist (wie das Bücherlesen) überwiegend Frauensache. Warum, hat jetzt die Studie „Warum Väter nicht vorlesen“ von Stiftung Lesen, der Deutschen Bahn und der „Zeit“ mit einer Befragung nicht-vorlesender Väter ergründet.
Zuvor hatten repräsentativ befragte Kinder angegeben, dass in 73% der Fälle die Mutter vorliest, in 11% beide Eltern, bei 8% der Papa und bei 6% die Oma zur Lesebrille greift.
Männer geben an, dass sie nicht vorlesen
- weil sie für diese Aufgabe die Mütter zuständig sehen,
- weil sie (dafür) keine Zeit und Lust haben, auch weil Vorlesen als ermüdend empfunden wird.
- weil sie bei der Freizeitgestaltung mit ihren Kindern andere Prioritäten setzen (z.B. im Garten spielen, Sport treiben, wandern und Ausflüge machen oder aktive Spiele Lego oder Eisenbahn bevorzugen).
Die Initiatoren der Studie wollen jetzt stärker in Bewusstsein rücken,
- dass Väter eine essenzielle Rolle bei der erfolgreichen Lesesozialisation – gerade bei Jungen spielen und
- dass Vorlesen auch eine aktive (und damit für Väter attraktive) Freizeitbeschäftigung mit Kindern sein kann.
Den Rest des Artikels findet ihr im Buchreport.
Mich hat der Artikel überrascht – wir kennen so viele vorlesende Väter. Allerdings hauptsächlich abends, vor dem Einschlafen, weniger spontan, mitten am Wochenende, nur weil man sowieso gerade mit dem Nachwuchs durchs Kinderzimmer springt.