Eine Gruppe von Künstlern, die hauptsächlich „Feen-Wesen“ zeichnen – also alles von Elfen über Faeries (die mit den Flügeln) über Meerjungfrauen bis zu Drachen – hat einen Tag im Juni zum „Tag der Fee“ (Fairy Day) erklärt.
Das Datum liegt auf der Sommersonnenwende (meist um den 21. Juni): Das ist der längste Tag (bzw. die kürzeste Nacht) im Jahr und traditionell der Tag, an dem die Kräfte der Feen am größten sind. Diese Feenlegende ist zum Beispiel die Basis für Shakespeares „Mittsommernachtstraum“.
Dieses Jahr fällt der Fee-Tag auf den 24.6.2013.
Jacqueline Collen-Tarrolly, eine der Erfinderinnen des Fairy Days, schreibt auf ihrer Website (2011):
Shakespeares Mittsommernachtstraum ist eine berühmte Version für ein solches Event. Und mit dem Erschaffen des Fairy Day, wollen wir diese uralte Verbindung ehren und in das Bewusstsein der Allgemeinheit zurückbringen, wie viel Magie es in unserer Welt gibt.
Auf Facebook gibt es den Fairy Day als Event.
Mit Kindern kann man an dem Tag gut Bilder mit Feen zeichnen oder als Malvorlagen herunterladen. Oder wie wäre es mit Feenflügeln oder einem Feenrock für Mutter und Kind/er an dem Tag? (Bei Dawanda und Etsy gibt’s zum Beispiel schöne Sachen.)
Was kann man sonst noch am Feentag/Sommersonnenwende machen?
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Wie wäre es mit einem Picknick unter freiem Himmel? Am besten auf einer Waldwiese. Nicht vergessen alles wieder mitzunehmen und ein paar Kekskrümel für die kleinen Feen zurückzulassen. Auch ein paar Tropfen Wasser/Saft als „Trankopfer“ ausgesprenkelt finden sie sicher gut. (Für die Eltern: Kinder bis ca. 4 sind total angetan von so kleinen „Geschenken“ an das Feenvolk. Zur Inspiration kann auch „Tomte Tummetot“ von Astrid Lindgren dienen.)
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Nachts ein kleines Feuerchen anzünden (wie wäre es dafür mit einer feuerfesten Schüssel in Kindergröße? Zum Beispiel Räuberfeuer oder Zwergenfeuer.) Statt einem Feuerchen kann’s auch eine Kerze sein. Nie Kinder mit Feuer unbeaufsichtigt lassen! Wer den Feen mit der Kerze einen großen Gefallen tun will, der reibt sie vor dem Anzünden mit etwas ätherischem Lavendelöl ein (ganz wenig) und zündet sie im Freien an.
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Zusammen mit den Kindern Feenpflanzen in den Garten setzen: Traditionell gelten Glockenblumen, Klee, Fingerhut und Johanniskraut als Feen“kraut“. Da einige für Kinder giftig sind, würde ich stattdessen Klee einpflanzen oder eine Wildblumen- oder Schmetterlings-Mischung ausstreuen.
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Die Kinder wie in Skandinavien an Mittsommer lange aufbleiben lassen (oder am Wochenende nach Mittsommer). Was und wie man Mittsommer feiern kann, kann man am besten bei unseren schwedischen Nachbarn abgucken: Blumenkränzchen im Haar, Tanzen und singen auf der Wiese nach einem langen gemütlichen Essen mit allen Verwandten und Freunden …
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Mit den Kindern nach Feenkreisen suchen. Es können Steinkreise, Blumenkreise oder auch Bäume, die im Kreis gepflanzt wurden, sein. Wir haben bei uns einen Baumkreis mitten auf einer großen Wiese gefunden – fünf Bäume, die in Kreis/Pentagramm-Form gepflanzt wurden. Da hat sich wohl ein Gärtner der Stadt Essen einen kleinen Scherz erlaubt – einen Scherz, der inzwischen zwei-einhalb Meter hoch gewachsen ist …
- Nach Gesichtern in Bäumen suchen und kleine Blumen- oder Steingeschenke am Baum zurücklassen. (Kinder sammeln im Wald sehr gern „besondere“ Steine ein. Die schenken sie gern stolz „dem Baum“.)
- Wildblumen pflücken (möglichst ungiftige bei kleinen Kindern) und mit dem Kind an Mittsommer 9 Stück unter das Kopfkissen legen für besondere Feen-Träume.
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Ein Rindenboot o.ä. mit einem Kerzenstummel besetzen und es auf einen Bach, Fluss, … hinaustreiben lassen. Unbedingt eine Kerze aus Bienenwachs o.ä. verwenden und kein Teelicht mit Metallhülse.
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Den Kindern beibringen, wie man eine Kette aus Gänseblümchen macht.
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Knetfiguren, Zeichnungen, Fingerfarben-Bilder … erstellen und diese am Schluss mit losem Glitzerpuder (aus dem Bastelbedarf) bestäuben.
Und ab Herbst 2013 können die Eltern dann mit mir auf Feenreise gehen, wenn der erste Band meiner Fantasy-Buchserie erscheint. :- )