Gerade lese ich in Noras schönem Blog „rund und glücklich“ ihren Blogpost über Jahresübergangsrituale. Da wir beide Leonie Dawson-Fans sind und schon länger ihre Produkte nutzen, sprach mir vieles davon aus der Seele. Und erinnerte mich auch an viele der schönen Tipps für gestresste Eltern, die Anja Bagus und ich in unserem Buch Der Trotzphasen-Survivalguide bringen.
Tja, die guten Vorsätze … Heute morgen beim Hund-Ausführen wurde ich förmlich geplättet von den Horden an Joggern und Walkern, die in dem Waldstück herumeierten. Wirklich: Es waren so viele, dass mein Hund ganz wuschig wurde. Die Hundebesitzer wechselten verstohlene Blicke, denn es ist jedes Jahr das gleiche Lied: Anfang Januar ist’s voll ohne Ende. Ab Anfang März lichten sich dann spätestens die Reihen. Schon früher, wenn es viel regnet. Ab Anfang Mai bleiben dieselben paar Jogger und Walker übrig, die man schon seit Jahren sieht. Und die Hundebesitzer, die ja keine Wahl haben, denn hund muss nun mal bei Regen und Sonnenschein raus vor die Tür.
Jeden Januar wieder die Massen an hochmotivierten Leuten zu sehen und zu wissen, das ganze viele das Handtuch schmeißen werden, nur um sich dann am Jahresende darüber schwarz zu ärgern, gibt mir seit ein paar Jahren einen kleinen Stich. Denn es gibt ein paar Drehschrauben, die man bedienen kann, um seine guten Vorsätze auch wirklich umzusetzen und das ganze Jahr über am Ball zu bleiben — nicht nur in den ersten Monaten.
In Noras schönem Überblick findet ihr ganz wichtige Tools. Die auch noch Spaß machen! ;- ) Ganz wichtig ist der Rückblick auf das vergangene Jahr und das Hinterfragen, wann und wieso die Pläne und guten Vorsätze da auf der Strecke geblieben sind. Und was anders war bei den Vorsätzen, die ihr tatsächlich durchgezogen habt.
Wer’s nicht so mit Texten hat, kann für den Rückblick auch mit Bildern arbeiten. Entweder als Collage oder (mein Favorit) mit Buntstiften, frei wie ein Kind gemalt. Das gibt eine Freiheit, die wir uns sonst als Erwachsene beim Planen nicht geben.
Auch ein guter Startpunkt für alle, die englisch gut lesen können und zum Beispiel Fitness-Ziele für 2013 umsetzen wollen, ist die Seite des bekannten Bloggers Leo Babauta. Auf Zen Habits (das immer eine Lektüre wert ist) finden sich immer wieder Tipps zu „habits“, den positiven Gewohnheiten, die wir bewusst ausführen. Seine interessante Webseite nur über die Kunst, neue Gewohnheiten einzuführen und durchzuhalten hat er inzwischen leider in einen Online-Kurs umgewandelt. Ob der etwas bringt oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Klasse Ideen für positive neue Gewohnheiten (und übrigens auch sehr gute Wochen- und Tagesplaner) gibt es bei Michelle – ebenfalls in englisch. Dies ist ein guter Blogtext für den Einstieg. Michelles Vorschlag der „anchor habits“ hat mir zum Beispiel besonders geholfen, so niggelige kleine Gewohnheiten wie „Vitamine und mein Jodid endlich regelmäßig nehmen“ einzuhalten.
Wie schaut’s aus? Habt ihr eine Collage gebastelt / gemalt für 2012? Für 2013? Was sind denn eure guten Vorsätze für 2013?
Meine Fitness-Ziele sind mehr Yoga, mehr Meditation und (als Minimum) 1 von meinen schönen DVDs mitturnen pro Woche. Aber ich kann erst so richtig loslegen, wenn die doofe Sehnenscheidenentzündung ausgeheilt ist *scharrt mit den Hufen*